Inspired by Music - I - The Graveyard Scene

Es war an Neujahr 2006, als das Veranstaltungs-Label von DJane Siouxsira und DJ Tom-i gegründet wurde und zwar per Telefon. Wem der Name «The Graveyard Scene» irgendwie bekannt vorkommen sollte, der hat sicherlich schon den Everblack She’s in Parties von Bauhaus gehört.

Inspired by Music - I - The Graveyard Scene
DJane Siouxsira
Dieser Beitrag stammt aus dem Jahr 2010 und wurde 2011 neu publiziert.

Gestartet hat The Graveyard Scene in Aarau mit einer regelmässigen Party am Freitag. Danach wurden in verschiedenen Lokalitäten wie dem Zodiac, der Krypta (Basel) und dem Wiitank (Leimbach) die Batmeet veranstaltet.

Nun finden ihre Veranstaltungen im Club WOOZ (bald xces) (Albulastrasse 40, 8048 Altstetten) statt. Des Weiteren legen sie im Zodiac, welches sich im Stadtzürcher Niederdorf befindet, jeden Montag (DARK MONDAY) dunkle Klänge auf.

Die beiden Musikbegeisterten gehören schon zur älteren Generation und so kommt es, das auch auf ihrer bekanntesten Party Batmeet vor allem düstere Musik aus den Anfängen der Gothic-Bewegung läuft. Ihr Repertoire bewegt sich von Post Punk über Batcave, Gothic, New und Dark Wave, bis hin zum frühen  EBM. Sehr wichtig ist den beiden, eine gute Balance zwischen elektronisch dominierter Musik und gitarrenlastigem Sound zufinden.

Der Besucher sollte nicht nur mit den immer gleichen «Hit-Schlampen» zugedröhnt werden, sondern auch Neues kennenlernen und entdecken. Siouxsira und Tom-i sind stolz, dass sie ihrer Linie treu bleiben und sich nicht den Trends unterwerfen. Wer zu technoider Musik abfeiern will, ist willkommen, aber wird an einer Batmeet nicht auf seine Kosten kommen.

DJ Tom-i

Auf den freundschaftlichen Kontakt und die familiäre Atmosphäre legen sie extrem viel Wert. Auch die Förderung neuer Künstler hat hohe Priorität bei The Graveyard Scene. So werden an einer Batmeet immer wieder junge Bands zu hören sein oder ausländische DJs auflegen.

Das Label kann durchaus als kulturelle Plattform der Schwarzen Szene gesehen werden. Ein weiteres Projekt unterstützt diese These. Den beiden schwebt ein Schweizer «Kensington Market» vor. Der Kensington Market in London war ein Einkaufszentrum für Rock, Wave und Gothic mit verschieden Geschäften. Ob Tätowierer, Friseur oder Kleider, dort fand man alles was das dunkle Herz begehrte. Das Duo organsiert nun jeden Dienstag einen Markt, an welchem Schaffende einen Stand mieten und ihre Produkte verkaufen können.

Bilder: manwarle.com