Singuläre Eskalation
Mit der Single «Singularity» tritt das Projekt NyF aus dem Schatten und zieht uns gleichzeitig in den Schlund. Hier gibts die exklusive Premiere des Tracks.
Als stürze man in einen schwarzen Schlund. So abgründig klingt Singularity, die erste Single von NyF.
Hinter dem neuen Projekt steckt Simon Jameson. Er prophezeit, dass die Reise erst losgehe. «NyF sei als spiritueller und musikalischer Ausdruck des kollektiven Bewusstseins geboren worden», heisst es im Presse-Statement. NyF beschränke sich nicht auf Schubladen und Labels. «NyF ist eine Waffe und ein Werkzeug, um jedes geistige Gefängnis zu öffnen, die im menschlichen Verstand gebaut worden sind.»
Das klingt wahnsinnig unkonkret, aber gleichzeitig ist das Mysterium ein unleugbarer Reiz. Für Singularity gilt derweil: Wer sich an The Prodigy oder Ministry erfreuen kann, wird auch an dieser Single Gefallen finden.
Es kracht, knackt und rumpelt. Es klingt düster, verdammt düster. Dank gebührt hier Frederyk Rotter (Zatokrev), der Gesang und Gitarre einfliessen liess. Singularity eskaliert irgendwo zwischen apokalyptischen Industrial und überraschend tanzbarem Gitarren-Lärm. Da sind Breakdowns, die an Metalcore erinnern. Und irgendwie kommt man nicht umhin, sich an den Matrix-Soundtrack zu erinnern.
Jameson empfand die Zusammenarbeit mit Rotter als inspirierend. «Singularity – zusammen mit NyF – entwickelte sich über ein Jahr lang. Von den einfachen Bausteinen zur finalen Version veränderte sich auch mein Leben», sagt Jameson.
Dass wir von NyF nun eine düstere Industrial-Nummer hören, muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass dies auch künftig so sein wird. Das Projekt will sich nicht definieren lassen, verschiedene Formen annehmen. Das klingt auf jeden Fall schon einmal vielversprechend.