Jung, wild und sehnsüchtig
Heute empfehlen wir in den Weekly5 #49 die neuen Songs von Güschä, Moyka, Sam Himself, Alfie Templeman und der Techno-Marsch-Truppe Meute.
Heute eskalieren wir. Heute sind wir jung. Heute sind wir sehnsüchtig. Heute sind wir melancholisch. Die Weekly5 bieten an diesem verregneten Samstag wieder genug Realitätsflucht für jegliche Stimmungslage.
Wir tanzen zur abgefahrenen Single von Güschä, lassen uns von Moyka über eisige Landschaften gleiten und grooven mit Alfie Templeman. Wir träumen mit Sam Himself und sehnen uns mit Meute nach Menschen.
Güschä – Geil Wids Machsch feat. Knackeboul
Eigentlich ist Marco Gurtner alias Güschä ein Slam Poet, Schweizer Meister 2019. Doch Güschä macht auch Musik. Und man kann nur sagen: Geil wids machsch. Ein extravagantes Stück Retro-Kunst, eine überzeichnete Karikatur der 80er. Aber auch ein Lobgesang auf das Selbstvertrauen.
Moyka – Backwards
«Es um all die Dinge, die einen wieder zurück in den Schmerz ziehen», sagt die 23-jährige Norwegerin über Backwards. Erneut gelingt Moyka ein brillanter Popsong, der sich von Eingängigkeit bis Traurigkeit spannt.
Sam Himself – Dancing In the Dark
Ein Basler in New York City, der es wagt, den Boss zu covern. Dass dieses zum Scheitern verurteilte Unterfangen gelingt, spricht für Sam Himself. Aus dem treibenden Original destilliert der Musiker eine ergreifende, warme Ballade.
Alfie Templeman – My Best Friend
Blutjung ist dieser Noch-nicht-ganz-Herr aus England. Der 17-jährige Alfie Templeman beweist in My Best Friend, dass er erstens eine unfassbar coolen Groove hat. Und zweitens, weshalb er als einer der heissesten Indie-Newcomer der Insel gehandelt wird.
Meute – Raw
Die Hamburger Techno-Marsch-Band Meute geben sich in Raw herrlich sphärisch. Eine sanfte und mäandrierende Nummer, unterlegt mit Bildern leerer Strassen. Die Single ist eine sehnsüchtige Ode mitten in der Isolation.