Pathos und Fuzz
Epochaler Pop und herausragender Fuzz: Die Weekly5 #46 bringen dir heute frisches Material von Lxandra, The Company of Men, Marius Bear, Yet No Yokai und Martin Kohlstedt.
Riten sind in dieser aussergewöhnlichen Zeit wichtig. Deswegen schätze ich – und hoffentlich auch du – die Regelmässigkeit der Weekly5. Die Welt kann untergehen, aber trotzdem gibts jeden Samstag fünf neue Lieder für dich.
Heute gibts wieder ein diverses Programm. Mit Schweizer Vertretung durch Marius Bear, Yet No Yokai und The Company of Men. Dazu das sphärische Single-Rehand von Martin Kohlstedt und Robag Wruhme. Und ein brillantes Pop-Epos der Finnin Lxandra.
Lxandra – Glide
Pop ist ein heikles Terrain. Schnell wird es beliebig und langweilig. Die blutjunge Hoffnung Lxandra strotzt mit Glide den Klischees: ein eingängiger, aber eigenständiger Sound. Etwas Pathos als Glasur und die charakterstarke Stimme als krönender Abgang.
Marius Bear – Now or Never
Mit ordentlichen Beat kommt Now or Never des Marius Bear daher. Der Appenzeller Hüne mit Reibeisen-Stimme bringt mit seiner neuen Single optimistische Stimmung in die Isolation. Ein Track, der Hoffnung durch die Anlage pumpt.
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The Company of Men – Love The Ones Who Love You
Filigran geschmiedeter Folk-Rock, das ist das Markenzeichen der Schweizer Band The Company of Men. Love The Ones Who Love You klingt nach warmem Traum und frühlingshaftem Aufbruch. Ein herausragendes Arrangement.
Yet No Yokai – Vagus
«Vagus war der Mann, der aus dem All geflogen kam.» Es ist der Beginn einer musikalischen Sci-Fi-Geschichte, in die sich das Luzerner Psych-Trio hineinsteigert. Das klingt richtig genial, da schrummt und brummt der Fuzz-Krautrock in der Unendlichkeit.
Martin Kohlstedt – SENIMB (Robag Wruhme Marowk Rehand)
Nichts am Marowk Rehand von Robag Wruhme erinnert daran, dass es sich bei SENIMB von Martin Kohlstedt eigentlich um ein Piano-Werk handelt. Es hat sich verwandelt in eine sphärische Zuflucht, die in der Dunkelheit schillert. Musik für Tagträume.
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