Neue Songs, alte Bekannte
Die heutigen Musikempfehlungen stammen von Sofia Portanet, Zola Blood, Dream Wife, Martin Kohlstedt und Crème Solaire.
Die «Weekly5» sollen ja den musikalischen Horizont erweitern – hoffentlich. Es widerstrebt uns darum, die gleichen Künstler*innen – zumindest innert kürzester Zeit – mehrmals zu empfehlen. Aber du ahnst bereits, was jetzt kommt: Heute ist dies der Fall. Gleichzeitig sagen wir uns: Es ist wenigstens gute Musik. Das ist es ja, wofür wir alle hier sind.
Also haben wir diese Woche mit im Boot die neue Single von Sofia Portanet. Die deutsche Musikerin hat es letztes Jahr mit Wandering Rat in unser Best-of geschafft. Bekannte Namen aus jüngerer Vergangenheit sind Zola Blood, Dream Wife und Martin Kohlstedt. Etwas noch Unbekanntes gibts trotzdem: Crème Solaire aus Fribourg.
Sofia Portanet – Art Deco
Zum Mauerfall geboren, reisst Sofia Portanet mit ihrer Interpretation der Neuen Deutschen Welle selbst Wände ein. Art Deco ist turbulent, elektrisierend. Inspiriert von grossen Lyrikern, gesegnet mit dunkler Stimme, werden Herzen zu Trophäen von Portanet.
Zola Blood – Silver Soul
Schon mit Two Hearts bewiesen Zola Blood die Qualität ihrer traumtänzerischen Fusion aus Dream Pop, Ambient und technoiden Anflügen. Silver Soul ist noch sphärischer, noch phantastischer. Eine Flucht in fremde Welten.
Dream Wife – Hasta La Vista
In der Single Sports! waren Dream Wife, wie man sie kennt: Laut, frech, rotzig. Hasta La Vista ist dagegen geradezu brav. Eine für die Band nachdenkliche Nummer, der hüpfende Sound etwas gemächlicher. Doch es funktioniert – verdammt gut sogar.
Crème Solaire – Dans Mon Bed?
Wie klingt Punk im 21. Jahrhundert? Nicht, wie man denkt. In einem eklektischen Mix aus Glitch, Hip-Hop und Electro eskalieren Crème Solaire aus Fribourg mit Dans Mon Bed? und zerschlagen alle Klischees. Was für ein Track!
Martin Kohlstedt – KSYCHA (Ätna Who Are You Rework)
Es ist bereits der zweite Rework, mit dem Martin Kohlstedt in letzter Zeit präsentiert. Diesmal liess er das Electornica-Duo Ätna an KSYCHA ran. Entstanden ist eine grossartige Hymne zwischen Melancholie und Pathos.