Die schlechtesten Songs, die wir 2019 erhalten haben
Jede Woche wählen wir sorgfältig fünf Songs für die «Weekly5» aus. Dafür waten wir durch viel Seichtes. Erstmals haben wir fünf der schlechtesten Tracks gesammelt.
Wir machen hier was ganz Dummes. Wir füllen einen Artikel mit fünf Songs, die du am besten gar nie hörst. Das genaue Gegenteil von den «Weekly5». Aber nun ist’s schon zu spät. 2019 haben wir erstmals auch Songs gesammelt, die so schlecht sind, dass wir sie dir nicht vorenthalten möchten. Obwohl das Leben ja eigentlich zu kurz für schlechte Musik ist.
Ausserdem tut es im vorweihnachtlichen Stress ganz gut, etwas Dampf abzulassen. Alleine dieses Cover hier… Man weiss gar nicht, wo man anfangen soll. Aber okay. Wir stürzen uns einfach mal in diese Liste des musikalischen Grauens.
Maddie Logan – Little Toy Soldier
Nun gut, Maddie Logan ist erst 20-jährig, da kann’s noch besser werden. Allerdings alleine die Story von Little Toy Soldier ist etwas wie die Blaupause für einen substanzlosen Schnulzenfilm:
The song is about a relationship with a guy in the military that goes south when the girl discovers he’s not exactly a great person, especially when she finds out he’s married.
Und wäre das alleine nicht schon genug, wird das ganze mit einer generischen Gitarren-Melodie und ein wenig Streicher unterlegt. Dann wird rockiger, weil etwas edgy sein auch in ist. Am Ende ist es doch nur uninspirierter Country-Pop.
Alchemy – What It Takes
Es gibt fast nichts Schlimmeres, als eine Hard-Rock-Power-Ballade. Pseudo-Sehnsucht, orchestral arrangiert, die Überwältigung simulierend. Und natürlich nicht perfekt, wenn nicht eine gefühlvolle Klaviereinlage dabei ist. So viel Klischee wie hier findet man selten.
YungBoy Gloc – LALA
Trap ist an sich schon schwierig. Aber wenn die Künstler wenigstens einen geilen Flow haben, geht’s einigermassen. YungBoy Gloc sollte es lassen. Mit Möchtegern-Schlafzimmer-Stimmlage haut er die Lines derart unmotiviert ins Mikrophon, dass man tatsächlich einschläft. Nichts, dass man nicht schon x-mal und x-mal besser gehört hätte.
Carl Clarks – Your Love
Kann uns jemand mal erklären, wie dieses Video tatsächlich 1080p Auflösung hat. Und der Sound erst, meine Güte! Gut, es war erwartbar, dass Your Love eine Unerträglichkeit sein würde. Ansonsten wäre das Promo-Mail nicht mit dem Betreff «Ready for Spring? 🎵 Here is you anthem!» gekommen. So viel Zuversicht bei diesem angestrengten Gute-Laune-Electro-Massaker.
Ian Storm & Marvega – Sunshine Reggae
Ja, es braucht definitiv zwei Leute, um ein Verbrechen am Gehör diesen Ausmasses zu produzieren. Es ist ein wenig, wie wenn man alle Farben zusammen mischt: Es wird braun und sieht scheisse aus. Sunshine Reggae klaut beim Original von Laid Back, mischt miesen Karibik-Kitsch dazu und rundet den Cocktail mit Reggaeton ab. Bauch- und Ohrenschmerzen garantiert.